Was macht ein/e (externer) Datenschutzbeauftragte/r?
Grundlegend entsteht die Pflicht, einen internen oder externen Datenschutzbeauftragten zu benennen, ab zwanzig stetig mit der Verarbeitung personenbezogener Daten betrauten Mitarbeitern. Allerdings können Betriebe auch unabhängig von der Anzahl der Mitarbeiter in die Pflicht genommen werden. So muss beispielsweise auch dann ein Datenschutzbeauftragter bestellt werden, wenn besondere Kategorien von personenbezogenen Daten verarbeitet werden oder umfangreiche Videoüberwachung im Unternehmen eingesetzt wird. Gleiches gilt für Unternehmen die Daten zum Zweck der Markt- und Meinungsforschung verarbeiten.
Muss jedes Unternehmen einen Datenschutzbeauftragten benennen?
Die Pflicht, einen internen oder externen Datenschutzbeauftragten zu benennen, entsteht immer dann, wenn mindestens 20 Mitarbeiter/innen im Unternehmen ständig personenbezogene Daten verarbeiten. Dazu zählen u.a. Name, Alter, Familienstand, Geburtsdatum, die Anschrift, Telefonnummer, E-Mail-Adresse oder Konto- und Kreditkartennummer von Personen. Bei sensiblen Daten, die Aufschluss über politische Einstellung, sexuelle Orientierung oder Religionszugehörigkeit geben, müssen Betriebe unabhängig von ihrer Größe einen Datenschutzbeauftragten benennen. Gleiches gilt, falls im Unternehmen umfangreiche Videoüberwachung oder eine sonstige systematische Überwachung eingesetzt wird
Kann jede/r Mitarbeiter/in Datenschutzbeauftragte/r werden?/r?
Datenschutzbeauftragte haben nicht nur praktische Erfahrung im Bereich Datenschutz, sondern verfügen zudem über eine einschlägige Aus- bzw. Weiterbildung. Häufig werden Juristen oder IT-Spezialisten von Unternehmen zu internen Datenschutzbeauftragten bestellt. Weil insbesondere kleine und mittlere Unternehmen in Kempten selten über entsprechend geschultes Personal verfügen, kann ein externer Datenschutzbeauftragter (DSB) eine kosteneffiziente Alternative sein. Auch zur Vermeidung von Interessenskonflikten, kann ein externer Datenschutzbeauftragter die Lösung sein.
Was passiert, wenn ein Unternehmen keinen Datenschutzbeauftragten hat?
Falls Unternehmen keinen Datenschutzbeauftragten haben, obwohl eine entsprechende Pflicht besteht, sieht das Gesetz Bußgelder in Höhe von bis zu 10 Millionen Euro oder alternativ 2 % des weltweiten Vorjahresumsatzes vor. Genauer definiert sind die Strafen in Art. 83 Absatz 4 DSGVO. Tipp: Prüfen Sie, ob Ihr Unternehmen einen Datenschutzbeauftragten benennen muss. Auf Wunsch übernehmen wir diese Prüfung für Sie.
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